Zahnklinik – Bochum und Umgebung

Die Befundaufnahme ist ein essenzieller Schritt, um uns ein genaueres Bild über die aktuelle Beschaffenheit Ihres Mundraumes zu verschaffen. Oftmals bestimmen die Voraussetzungen, unter denen ein Zahn verloren wurde, die weiteren notwendigen Behandlungsschritte: Musste der Zahn etwa gezogen werden, ist auch eine Entzündung des Zahnbetts (akut oder chronisch) nicht auszuschließen. In einem solchen Fall muss zunächst die Entzündung behandelt werden, bevor mit dem Einsetzen der Implantate begonnen werden kann. Wurde der Zahn hingegen durch einen Unfall verloren, kommt unter Umständen eine Sofortimplantation für Sie infrage, da hierbei in der Regel Entzündungen ausbleiben.

Eine der wichtigsten Grundlagen, um eine informierte Entscheidung über die Art der benötigten Implantate, mögliche Risikopotenziale und die richtige Operationsmethode treffen zu können, ist für uns die vollumfängliche Implantatdiagnostik mithilfe dreidimensionaler Röntgenbilder. Mit den detaillierten Informationen, die unser implantologisches Planungsteam durch die im Vorfeld erhobenen Daten über die Beschaffenheit Ihrer Zähne, Kieferknochen und –gelenke erhält, lassen sich potenzielle Komplikationen frühzeitig verhindern und der Erfolg der Implantation sicherstellen.

Die Ergebnisse der Zahndiagnostik bilden den Ausgangspunkt für einen anschließenden, zweiten Beratungstermin. In diesem erarbeiten wir gemeinsam mit unseren Patienten aus Bochum einen maßgeschneiderten Behandlungsplan.

Eine gründliche Vorbereitung ist das A und O einer jeden erfolgreichen Zahnimplantation. Aus diesem Grund beginnen wir die Implantation mit einer Überprüfung des Gebiets um das geplante Implantat und behandeln vorsorglich Karies sowie Erkrankungen von Zahnfleisch und Zahnbett. Sollte eine Paradontose bestehen, führen wir zusätzlich eine Desinfektion des gesamten Mundraumes (Full-Mouth-Desinfection) durch, um einen späteren Zahnfleischrückgang zu vermeiden.

Die eigentliche, computernavigierte Zahnimplantation dauert meist nicht länger als 20-30 Minuten und kann sowohl unter örtlicher Betäubung, wie auch unter Sedierung oder Vollnarkose ausgeführt werden. Hierfür steht unserer Praxis ein hauseigener Anästhesist zur Verfügung.

Direkt nach der Implantation beginnt für Sie eine 6-12-wöchige Einheilphase, in der das neues Implantat allmählich mit dem Kieferknochen verwächst. Anschließend wird das Implantat mit einer sogenannten „Einheilkappe“ versehen und bildet im Verlauf von weiteren 2-4 Wochen einen festen Abschluss aus Weichgewebe. Nach dem Ausheilen steht Ihrem neuen, dauerhaften Zahnersatz nun nichts mehr im Wege!

Um uns zu vergewissern, dass Sie auch auf lange Sicht mit Ihren Zahnimplantaten zufrieden sind, vereinbaren wir gemeinsam mit Ihnen individuelle Nachsorgetermine. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen, professionelle Zahnreinigungen und eine konsequente Mund- und Zahnhygiene stellen dabei die Eckpfeiler zur Sicherung der Langlebigkeit eines jeden Implantats dar.

Mit einer implantatgetragenen Brücke lassen sich Schaltlücken nachhaltig schließen und somit das Fehlen von zwei oder mehr Zähnen ausgleichen. Mindestens zwei Implantate dienen bei diesem Modell als „Brückenpfeiler“, wodurch die Notwendigkeit, Nachbarzähne zu beschleifen vollständig entfällt.

Wurden nahezu alle Zähne verloren, bzw. ist demnächst mit einem solchen Verlust zu rechnen, sollte ein All-on-4/6-Implantat als Option in Betracht gezogen werden. Durch 4 beziehungsweise 6 Implantate pro Kiefer, wird eine vollumfängliche, festsitzende Prothese geschaffen.

Steht ein Zahnverlust kurz bevor oder ist erst kürzlich erfolgt, etwa durch einen Unfall oder eine Sportverletzung, ist möglicherweise ein Sofortimplantat die richtige Wahl für Sie. Abhängig von dem vorhandenen Knochenangebot und der jeweiligen Knochenqualität wird dabei nach einer eventuellen Zahnextraktion noch in derselben Sitzung ein Implantat gesetzt.

Obwohl Zahnimplantate aus dem Metall Titan bestehen, für das in der Zahnheilkunde keine Unverträglichkeiten bekannt sind, kann der Werkstoff durch unbeabsichtigte Übertragung gelegentlich ebenfalls minimale Spuren von Nickel oder Zinn enthalten. Für Patienten mit einer bekannten Nickel- oder Zinnallergie sind deshalb ebenfalls Implantate aus Keramik erhältlich.