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Sind sämtliche Zähne im Ober- und/oder Unterkiefer verlorengegangen, können wir Ihr Beiß-, Kau- und Sprechvermögen mit Vollprothesen wiederherstellen. Durch die Auswahl hochwertiger Materialien sowie eine perfekte Anpassung der Prothesen erstrahlt Ihr Gesicht, dass aufgrund des Zahnverlustes womöglich müde und eingefallen wirkt, schnell wieder in jugendlicher Frische.
„Die dritten Zähne“, von Anfang an gut geplant und umgesetzt, sind mehr als nur ein Kompromiss – vor allem, wenn sie auf Zahnimplantaten befestigt werden.
Oft herrscht die Vorstellung vor, dass es sich bei Totalprothesen um sehr einfache Konstruktionen – gewissermaßen um “Billig-Zahnersatz” handelt. Der von vielen Menschen scherzhaft gebrauchte Ausdruck “Schublade” für eine Vollprothese zeugt von dieser Auffassung. Nur wenigen hingegen ist bewusst, wie anspruchsvoll die moderne Prothetik ist und welche individuellen Lösungen sie hervorbringt. Der behandelnde Zahnarzt sieht sich bei jedem Patienten mit totalem Zahnverlust anderen Ausgangsbedingungen und Wunschvorstellungen gegenübergestellt. Letztlich sind es vor allen Dingen das Know-how sowie die professionelle Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Zahntechniker, die über die Qualität des Zahnersatzes und die damit verbundene Lebensqualität der Patienten bestimmt. Da die Praxisklinik Herne über ein eigenes Zahnlabor verfügt, liegen zwischen dem Patienten und seinem Wunsch-Zahnersatz sehr kurze Wege.
Bei der „klassischen“ Totalprothese handelt sich um einen Zahnersatz aus zahnfleischfarbenem bioverträglichem Kunststoff, der im Wesentlichen aus einer Prothesenbasis (Prothesensattel) mit darin eingearbeiteten künstlichen Zähnen besteht. Oberkieferprothesen verfügen zusätzlich über eine Gaumenplatte, die den ganzen Gaumen abdeckt.
Hinweis zum Festzuschuss Zahnersatz:
Für die klassische Totalprothese als Regelversorgung erhält der Patient einen Festzuschuss von den Krankenkassen. Außerdem ist sie im Vergleich zu anderen Zahnersatzformen in der Herstellung schneller angefertigt.
Die klassische Vollprothese hält vor allem durch die Saug- und Haftwirkung der Mundschleimhaut. Doch auch die Gesichtsmuskeln sind aktiv am Halt der Prothese beteiligt. Daher spielen Speichelzusammensetzung und die Anatomie wie zum Beispiel die Kieferform zentrale Rollen im Zusammenhang mit dem Sitz der Prothese. Allgemein kann man sagen: Je günstiger die anatomischen Gegebenheiten und das Knochenangebot, desto besser der Sitz der dritten Zähne.
Einen besonders großen Einfluss auf den Sitz der Totalprothese haben die Ränder der Prothesenbasis. Durch einen dichten Übergang zwischen diesen Rändern und der Mundschleimhaut entsteht beim Einsetzen ein Unterdruck, durch den der Zahnersatz förmlich „angesaugt“ wird.
Die Klebe- oder Haftkräfte zwischen Prothese und Schleimhaut tun Ihr Übriges. Der Speichel ist sozusagen der „Kitt“, der die Totalprothese im Mund hält. Dies erklärt, warum Patienten mit einer unzureichenden Speichelproduktion mit Vollprothesen oft nicht gut zurechtkommen. Die starke Klebewirkung des Mundspeichels ist übrigens dafür verantwortlich, dass Unterkieferprothesen in der Regel lockerer sitzen als Oberkieferprothesen. Der Unterkieferprothese fehlt die Gaumenplatte, wodurch ihre Auflagefläche gegenüber der Mundschleimhaut kleiner ist als bei der Oberkieferprothese.
Für eine optimale Prothesenrand-Gestaltung und somit einen hohen Tragekomfort des Zahnersatzes sind eine eingehende Diagnostik sowie spezielle Abformtechniken notwendig. Besonders gute Ergebnisse erreichen wir, wenn wir die Prothese unter Einsatz der hervorragenden CAD/CAM-Technologie auf Basis einer dreidimensionalen Aufnahme des Kiefers direkt am Computer konstruieren.
Unter ästhetischen „dritten Zähnen“ stellt man sich einen Zahnersatz vor, der von echten Zähnen nicht zu unterscheiden ist und der das Gesicht wieder frisch aussehen lässt. Hiermit ist keineswegs ein übertriebener „Hollywood-Look“ gemeint. Vielmehr geht es darum, einen „natürlichen Look“ zu erreichen, beispielsweise indem wir bewusst kleinste „Unvollkommenheiten“ in den Zahnersatz einarbeiten – so, wie sie in der Realität bei jedem Menschen vorkommen.
Unser Ziel ist eine perfekte Symbiose aus Funktion und Ästhetik.
Die Problematik klassischer Vollprothesen-Konstruktionen liegt darin, dass sie den allmählichen Knochenabbau, der mit Zahnverlust einhergeht, nicht aufhalten können.
Der Knochenverlust kommt dadurch zustande, dass die Stimulation des Knochens durch die natürlichen Kaukräfte fehlt. Bei einem natürlichen Gebiss wirken diese Kräfte über die Zähne auf die Zahnwurzeln und von dort direkt auf den umgebenden Knochen ein. Herkömmliche Vollprothesen liegen allerdings nur auf den Kieferkämmen auf. Einen Ersatz für die Zahnwurzeln gibt es nur bei Zahnersatz, der auf Implantaten befestigt wird.
Je weiter der Knochenschwund voranschreitet, desto schlechter sitzt die Totalprothese. Dies führt dazu, dass sie über die Jahre immer wieder an die veränderten Knochensituation angepasst werden muss. Sicher, die herkömmliche, schleimhautgetragene Zahnprothese ist in der Anschaffung günstiger als beispielsweise Implantat-Versorgungen. Allerdings entstehen hier mit der Zeit durch die notwendigen Anpassungen hohe Folgekosten. Daher ist es nicht nur aus Gründen eines langfristig hohen Tragekomforts, sondern auch aus Kostenerwägungen sinnvoll, über Alternativen mit Zahnimplantaten nachzudenken.
Vollprothesen, die auf Implantaten fixiert werden, können nicht verrutschen und sitzen von Anfang an perfekt. Dies erhöht verbessert aber nicht nur den Tragekomfort, sondern auch die Funktionalität des Zahnersatzes. Außerdem können durch die feste Eingliederung der Vollprothesen Schleimhautverletzungen durch Scheuern und Reiben vermieden werden. Nicht zuletzt wirken Zahnimplantate – wie beschrieben – dem Knochenabbau entgegen.
Gerne beraten wir Sie zum Thema Vollprothesen/Totalprothesen mit oder ohne Implantate. Ob ein implantatgetragener Zahnersatz für Sie in Frage kommt, kann nur eine eingehende Vorab-Untersuchung. Hierzu können Sie ganz einfach einen Termin mit uns vereinbaren.
Auch wenn Sie eine zweite Meinung zum Thema Totalprothese bzw. implantatgetragene Totalprothese benötigen, sind Sie bei uns richtig. Die Praxisklinik Herne setzt beispielsweise das kosteneffiziente All-on-4 / 6®-Verfahren ein. Dank dieser Methode können wir unsere Patienten bei den entsprechenden Voraussetzungen an nur einem Tag mit einer festsitzenden Totalprothese auf nur vier oder sechs Implantaten versorgen, ohne dass hierfür ein vorheriger Knochenaufbau erforderlich ist.
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