Sprechzeiten: Mo-Fr: 07.00-20.00 Uhr – Telefon: 02325 71945
Zahnkrone oder Brücke als Provisorischer Zahnersatz
Provisorischer Zahnersatz wie zum Beispiel eine provisorische Krone oder Brücke hat den Zweck, die Lage der abgeschliffenen Zähne gegenüber der Zahnlücke zu fixieren und sie gleichzeitig zu schützen. Abgebrochene oder abgeschliffene Zähne ähneln einem schlanken, verkürzten Zahnstumpf. Entsprechend fehlt sowohl der Kontakt zu den Nachbarzähnen als auch den Zähnen des gegenüberliegenden Kiefers. Dadurch ist die Gefahr gegeben, dass sich die präparierten Zähne verschieben oder in die Zahnlücke kippen. Durch ein Zahnprovisorium wird das vermieden.
Ein Provisorium ist gleichzeitig vorläufiger Zahnersatz (z. B. Krone, Brücke), der die Zeit bis zur Versorgung mit dem endgültigen Zahnersatz überbrückt. In Abhängigkeit von Tragedauer und Zweck eines Provisoriums unterscheiden wir zwischen Kurzzeitprovisorium und Langzeitprovisorium. Kurzzeitprovisorien – meist aus Kunststoff – überbrücken einen Zeitraum von wenigen Tagen bis wenigen Wochen. Langzeitprovisorien, die beispielsweise im Rahmen der Implantologie zum Einsatz kommen, werden häufig als ein mit Kunststoff oder Keramik verblendetes Metallgerüst gefertigt. Sie werden mehrere Monate getragen.
Bis zur Versorgung mit den endgültigen Inlays, Zahnkronen, Zahnbrücken, Zahnprothesen oder Implantaten dienen Provisorien als temporärer Zahnersatz. Neben provisorischen Inlays und Zahnkronen kommen als Provisorien einfache Klammerprothesen auf Kunststoffbasis oder – als höherwertige Ausführung – Stahlbasis zum Einsatz. Daneben werden provisorische Klebebrücken (Marylandbrücken) eingesetzt, die mit Flügeln an den Nachbarzähnen befestigt werden. Auch für Implantate gibt es spezielle Zahnprovisorien.
Provisorischer Zahnersatz wird häufig aus glaserfaserverstärkten Komposit-Kunststoffen (PMMA) oder aus sogenannten Bis-GMA-Kompositen gefertigt. Kleinere Provisorien – zum Beispiel für eine provisorische Einzelkrone – können direkt im Mund hergestellt werden. Hierfür wird vor dem Abschleifen des betroffenen Zahns ein Abdruck genommen. Der als Form dienende Abdruck wird nach dem Abschleifen mit Kunststoff gefüllt und auf den Zahn gesetzt. Anschließend wird der so entstandene „Rohling“ in Form gefräst, geschliffen und poliert.
Die Herstellung eines Langzeitprovisoriums wie zum Beispiel einer provisorischen Brücke erfolgt hingegen im Dentallabor. Beim klassischen Ablauf wird hierzu auf Basis der Kieferabdrücke (oder eines optischen Abdrucks) ein Gipsmodell erstellt, auf welches der Kunststoff übertragen wird. Ist eine besondere Stabilität erforderlich, wird der provisorische Zahnersatz mit einem Stahlgerüst gefertigt. Die Befestigung des Zahnprovisoriums erfolgt – je nach Art des Provisoriums – durch Zementieren mit semipermanenten Zementen.
CAD/CAM ist eine hocheffiziente Methode zur Herstellung von provisorischem und endgültigem Zahnersatz, die häufig in der modernen Zahnarztpraxis oder in Praxiskliniken zum Einsatz kommt. Informationen zur CAD/CAM-Technologie, mit der auch endgültiger Zahnersatz hergestellt wird, erhalten Sie auf dieser Seite.
Endlich ist der große Tag da. Ihr endgültige prothetische Versorgung ist fertig. Der provisorische Zahnersatz wird entfernt und durch den endgültigen ersetzt. Bei den künstlichen Zahnkronen – Einzelkronen oder in Brücken und Teilprothesen eingearbeiteten Ankerkronen – achtet der Zahnarzt darauf, dass die Kronenränder richtig abschließen. Unter zu langen Kronenrändern können sich leicht bakterielle Beläge bilden, die zu Zahnfleischentzündungen oder – bei Befestigung auf Implantaten – zu einer Periimplantitis führen können. Sind die Kronenränder hingegen zu kurz, liegt ein kleiner Teil des abgeschliffenen Zahns frei, was ihn hitze- und kälteempfindlich machen kann.
Optimalerweise sitzt der Zahnersatz bereits am ersten Tag der Anpassung perfekt. Manchmal lassen sich jedoch Nachjustierungen nicht vermeiden, gerade bei herausnehmbaren Zahnersatz.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von ProvenExpert.com. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie müssen den Inhalt von reCAPTCHA laden, um das Formular abzuschicken. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten mit Drittanbietern ausgetauscht werden.
Mehr Informationen