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Invasive Kariesbehandlungen mit dem Bohrer finden heute seltener statt als früher, was auch an der zunehmenden Sensibilisierung der Patienten für das Thema Prophylaxe liegt. Doch auch die verschiedenen Techniken der Füllungstherapie haben sich weiterentwickelt. Moderne, minimalinvasive Zahnrestaurationen arbeiten mit deutlich weniger Verlust von Zahnsubstanz bei gleichzeitig hervorragender Ästhetik. Mit engmaschiger Zahnvorsorge und modernster Zahndiagnostik lässt sich Karies zudem bereits in einem sehr frühen Stadium erkennen und behandeln. Auch wenn sich der Einsatz des Bohrers nicht immer vermeiden lässt, hat sich doch die Art und Weise, wie wir in der Praxisklinik Herne heute Karies diagnostizieren und therapieren, grundlegend verändert.
Ihr Spezialist zur Behandlung von Karies.
Die moderne Kariesdiagnostik kennt heute Techniken, welche die klinischen und radiologischen Diagnostik-Methoden sinnvoll ergänzen. Hierzu gehört der laserbasierte DIAGNOdent® – pen, der versteckte Karies
aufspürt, bevor sie als „Loch im Zahn“ manifestiert. Dabei macht sich der DIAGNOdent® – pen die unterschiedliche Dichte und Fluoreszenz von gesundem und kranken Zahnschmelz zunutze. Diese Methode hat den großen Vorteil, dass sie ohne belastende Röntgenstrahlen arbeitet und Karies aufspürt, noch bevor sich ein Loch im Schmelz gebildet hat. Ein weiteres Verfahren in dieser Richtung ist die Karies-Detektion mit der DIAGNOcam®.
Eine weitere Möglichkeit, Karies sichtbar zu machen, ist der Einsatz von Karies-Detektoren. Dabei handelt es sich um spezielle Flüssigkeiten (meist Propylenglykol), welche die kariösen Stellen im Zahn anfärben. Da die Moleküle der Karies-Detektoren zu groß sind, um in gesunden Zahnsubstanz einzudringen, werden tatsächlich nur die porösen Kariesläsionen eingefärbt.
Eine früh erkannte Karies, die noch nicht zu Löchern in den Zähnen geführt hat, kann in der Praxisklinik Herne heute minimalinvasiv ohne Bohren behandelt werden – zum Beispiel mit der Infiltrierungstechnik (Kariesinfiltration) und mit der Ozontherapie.
Zur Behandlung von Karies setzen wir möglichst minimalinvasive Methoden ein, die weder den Körper noch die Zahnsubstanz selbst zu stark belasten beziehungsweise schädigen. In diesem Sinne verwenden wir selbstverständlich nur biokompatible Materialien mit langer Haltbarkeit. Die Ästhetik kommt bei uns selbstverständlich auch nicht zu kurz. Sie werden erstaunt sein, wie natürlich und schön die Zähne nach der Kariesbehandlung wieder aussehen – fast so, als seien sie nie von Karies befallen worden. Je nachdem, ob eine Karies im Frühstadium oder danach entdeckt wird, gibt es verschiedene Methoden der Karies-Behandlung.
Zur Behandlung der Karies im Frühstadium ohne Bohren haben sich zwei Verfahren bewährt:
Der kariöse Verfall von Zähnen ist ein schleichender Prozess, der sich nicht zuerst mit Zahnlöchern, sondern mit einem Mineralverlust im Zahnschmelz bemerkbar macht. Diese Mineralverluste zeigen sich optisch als kreidige weiße oder braune Flecken (white spots / brown spots) auf der Zahnoberfläche. Wenn der Mineralverlust fortschreitet, wird der Zahn mit der Zeit immer poröser, bis dann tatsächlich ein Loch im Zahnschmelz entstanden ist. Nun haben die Kariesbakterien ungehinderten Zugang zum Zahn und zerstören ihn, bis er „gefault“ ist.
Mit der Kariesinfiltration kann Karies ohne Bohren behandeln werden. Diese Behandlungstechnik schließt somit die Lücke zwischen Zahnprophylaxe und minimalinvasiver Kariesbehandlung. Bei der Kariesinfiltration mit Icon® werden die porösen Zahnläsionen mit dünnflüssigem Kunststoff durchnetzt und anschließend mit UV-Licht ausgehärtet, und zwar noch bevor die Bakterien in den Zahn eindringen können. Der Prozess der Kariesentstehung wird durch die Kariesinfiltration durchbrochen, verlangsamt und manchmal sogar gestoppt. Die Infiltrierungstechnik mit Icon® eignet sich besonders gut für Karies in den Zahnzwischenräumen (Approximalkaries) und an glatten Oberflächen der Schneidezähne (vestibuläre Karies).
Die Karies darf nicht fortgeschritten sein und sich bereits als „Karies-Loch“ bemerkbar gemacht haben.
Wenn sich bereits ein Karies-Loch im Zahn gebildet hat, greifen Kariesinfiltration und und Ozonbehandlung alleine nicht mehr. Eine Zahnfüllung wird notwendig. Wann immer möglich, arbeiten wir an dieser Stelle mit der schonenden und besonders feinen Dentin-Adhäsivtechnik beziehungsweise Mikrofüllungen aus Komposit-Kunststoffen. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut für die Frontzähne und die Zähne im vorderen Seitenzahnbereich. Unter bestimmten Voraussetzungen lässt es sich sogar im Backenzahnbereich anwenden.
Als Füllmaterial für die Mikrofüllungen kommen Komposit-Kunststoffe (Composits) zum Einsatz. Komposite sind Verbund-Kunststoffe auf Acryl-Basis, die mit Füllstoffen wie Keramik, Glas, Quarz und Keramik verstärkt werden. Für den Einsatz im stärker beanspruchten Backenzahnbereich stehen uns in der Praxisklinik Herne spezielle Hybrid-Komposite zur Verfügung.
Die Besonderheit der Dentin-Adhäsivtechnik im Rahmen der Kariesbehandlung besteht in der Art und Weise, wie das Füllmaterial in den Zahn eingebracht wird. Konventionelle Füllungen mit Glasiomerzement (unter anderem für provisorische Füllungen), Amalgam oder Gold werden als homogene Masse im Zahn verkeilt. Damit die Materialien auch in den Zähnen halten, müssen diese besonders großzügig präpariert werden, wodurch viel gesunde Zahnsubstanz verloren geht. Anders bei Mikro-Füllungen mit Komposit-Kunststoffen. Hier wird der Zahn in Schichten wieder aufgebaut, wobei jede Schicht einzeln mit UV-Licht ausgehärtet wird. Durch das Schichtverfahren und eine individuelle Komposit-Auswahl lässt sich der zu behandelnde Zahnbereich sowohl von der Form als auch von der Farbe her perfekt an die natürliche Zahnsubstanz anpassen. Allerdings ist der Schichtauftrag hier auch notwendig, weil nur so eine feste und haltbare Einheit zwischen natürlichem Zahn und Füllmaterial mit dichtem Randabschluss erreicht werden kann. Füllte man das Material auf einmal oder in zu wenigen Schichten ein, könnten beim Aushärten durch Schrumpfungsprozesse Spalte entstehen – die ideale Nische für Bakterien.
Mikrofüllungen mit Kunststoff-Kompositen können nur haften, wenn noch genügend eigene Zahnsubstanz vorhanden ist. Für große Karies-Löcher eignet sich die dentinadhäsive Klebetechnik also nicht.
Die Kosten für Mikro-Kunststofffüllungen werden von den GKV nur für den sichtbaren Frontzahn-Bereich übernommen. Bei allen anderen Zähnen trägt der Patient den Differenzbetrag zur Standardversorgung. Dieser hält sich jedoch absolut im Rahmen und wird gerechtfertigt von dem hervorragenden und ästhetischen Behandlungsergebnis.
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Mehr InformationenWenn die Karies bereits zu größeren Löchern im Zahn geführt, kommen Mikrofüllungen (Klebefüllungen) leider nicht mehr in Frage. In Fällen, in denen komplette Zahnhöcker von der Karies zerstört worden sind, stellen – je nach Umfang des Defekts – vollkeramische Inlays (Einlagefüllungen), Onlays, Overlays und Teilkronen oder Kronen eine sehr gute Alternative dar. Für die Behandlung kleinere Kariesdefekte an Schneidezähnen und Frontzähnen bieten sich auch Verblend-Schalen aus Keramik (Veneers) an. Diese hervorragenden Versorgungen können dank der supermodernen CAD/CAM-Technik, wie sie in der Praxisklinik Herne eingesetzt wird, in nur einer einzigen Behandlungssitzung realisiert werden.
Karies ist meist ein Resultat unzureichender Mundhygiene und einer zuckerreichen Ernährung. Ursächlich sind jedoch bestimmte Kariesbakterien für die Entstehung von Karies verantwortlich. Als besonders gefährlich gilt hier das Bakterium „Streptococcus mutans“.
Kariesbakterien leben von den Zuckerverbindungen aus den Speiseresten, die sich in den Zahnbelägen sammeln. Je mehr Zucker oder stärkehaltige Speisen verzehrt werden, desto größer der Nährboden für Karies. Bei der Verstoffwechselung des Zuckers durch die Bakterien entstehen Milchsäuren, die den Zahnschmelz entmineralisieren. In besonders schlimmen Fällen werden dabei Zahnmark und Zahnnerv angegriffen, so dass neben einer Kariesbehandlung zusätzlich eine Wurzelbehandlung nötig wird, um den Zahn zu retten.
Besonders tückisch: Meistens macht sich eine Karies im Anfangsstadium gar nicht bemerkbar, weshalb sie oft zu spät entdeckt wird. Hier wird deutlich, warum eine engmaschige Prophylaxe (Karies-Prophylaxe) so wichtig ist. Dank hervorragender Methoden der Karies-Frühdiagnostik in der Praxisklinik Herne erhält “Zahnfäule” kaum eine Chance, ihr Zerstörungswerk zu beginnen und erst recht nicht „erfolgreich“ zu beenden.
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