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Behandlung von Fibromen und Reizfibromen im Mund

Sie wollen wissen, woran man ein Fibrom erkennt? Oder Sie haben ein Fibrom im Mund und wollen wissen, was nun zu tun ist? In unserem Artikel erfahren Sie, woran Sie ein Fibrom erkennen, ob und wie Sie es behandeln lassen sollten.

Was ist ein Fibrom? Wie erkenne ich ein Fibrom?

Ein Fibrom ist eine gutartige Geschwulst, die vom Bindegewebe ausgeht. Das Fibrom entsteht durch die Wucherung sogenannter Fibrozyten. Fibrozyten sind unbewegliche Zellen des Bindegewebes. Es gibt harte und weiche Fibrome. Harte Fibrome nennen die Mediziner Dermatofibrom, Histiozytom oder Fibroma durum. Ein hartes Fibrom ist flächig, liegt unter der Oberhaut, reicht bis ins Bindegewebe und ist meist etwas dunkler als die umgebende Haut. Ein hartes Fibrom kann zum Beispiel durch eine Entzündung entstehen, die beispielsweise ausgelöst wurde von einem Insektenstich oder von Pflanzendornen.

Weiche Fibrome dagegen sind wenige Millimeter kleine Ausstülpungen der Haut. Ein weiches Fibrom sieht aus wie ein Hautlappen, eine Hautausstülpung oder einfach gesagt: Ein Fibrom sieht aus wie ein kleiner Knubbel auf der Haut. Die Farbgebung eines weichen Fibroms variiert von hellrosa über rötlich bis dunkelbraun.

Wissenswertes: Wie sagt man noch zu einem Fibrom?

Wenn Sie einen Knubbel im Mund spüren oder ein Hautanhängsel am Hals haben, suchen Sie im Internet vielleicht nach „Knoten im Mund“ oder auch nach den populären Bezeichnungen „Stielwarze“, „Fleischwarze“ oder weniger schön: „totes Fleisch“. Denn wer noch nie ein Fibrom hatte, kennt in der Regel auch nicht die korrekten Bezeichnungen für den Hautlappen oder Hautzipfel, der sich beim weichen Fibrom bildet.

Fachlich korrekte Bezeichnungen für ein weiches Fibrom sind die Begriffe Fibroma dura oder gestieltes Fibrom. Das flächige harte Fibrom heißt Dermatofibrom, Histiozytom oder Fibroma durum. Beim weichen und beim harten Fibrom handelt es sich um gutartige Tumore, doch erst eine ärztliche Untersuchung kann diese Diagnose endgültig bestätigen.

Wo entstehen Fibrome?

Fibrome können grundsätzlich an allen Körperstellen auftreten, an denen es Bindegewebe gibt. Besonders häufig entstehen weiche Fibrome am Hals, im Nacken, auf den Augenlidern, in den Achselhöhlen sowie an Armen und Beinen. Auf der Mundschleimhaut entstehen oft Reizfibrome. Mehr zum Reizfibrom im Mund erfahren Sie im nächsten Abschnitt.
  • Zungenfibrom

    Nahaufnahme eines Zungenfibroms
  • Zungenfibrom – Frontalaufnahme

    Frontaufnahme eines Zungenfibroms
  • Wangenfibrom

    Aufnahme eines Wangenfibroms
  • Wangenfibrom – Nahaufnahme

    Nahaufnahme eines Wangenfibroms

Wie kommt es zu einem Reizfibrom im Mund?

Ein Reizfibrom oder auch Irritationsfibrom im Mund entsteht durch ständige mechanische Reize. Das Prothesenrandfibrom zum Beispiel kann durch Reibung an den Rändern einer schlecht sitzenden Prothese entstehen. Reizfibrome im Mund können auch an der Zunge oder an der Innenseite der Lippen entstehen.

Auch wenn diese Hautgebilde gutartig sind, so können sie doch stören. Entweder sie stören aus ästhetischen Gründen oder weil sie den festen Sitz der Prothese beeinträchtigen oder weil man versehentlich draufbeißen kann. Das wiederum kann zu Entzündungen des Reizfibroms führen. Daher empfehlen wir bei einem Reizfibrom im Mund in der Regel eine operative Entfernung.

Häufige Auslöser für Fibrome im Mund

  • Ständige Verletzungen durch falschen Biss
  • Schlecht angepasste Zahnprothese
    • z. B. durch Klammern, die in die Schleimhaut ragen
  • Parafunktionen und Angewohnheiten (sogenannte Habits) wie Zähneknirschen, Zungen- und Lippenbeißen oder Zungenpressen

Wann muss ein Fibrom behandelt werden?

Ein Fibrom bildet sich nicht von selber zurück. Weder im Mund noch anderen Stellen des Körpers. Es kursieren zwar zahlreiche Tipps, wie man ein Fibrom selbst entfernen kann. Doch die meisten Tipps sind medizinisch fragwürdig bis gefährlich und wir raten von einer Selbstbehandlung dringend ab. Wenn Sie eine Geschwulst im Mund haben, sollten Sie in jedem Fall einen Oralchirurgen oder eine Oralchirurgin aufsuchen.

Erst die ärztliche Untersuchung bestätigt Ihnen, ob es sich wirklich um ein gutartiges Fibrom handelt. Veränderungen der Mundschleimhaut können auch andere Ursachen haben. Wird ein Fibrom im Mund festgestellt, dann gibt es mehrere Gründe, es entfernen zu lassen.

Bei einem Reizfibrom muss auch die Ursache für die Reizung beseitigt werden. Sonst entstehen immer wieder neue Fibrome an derselben Stelle der Mundschleimhaut.

Gründe, ein Fibrom im Mund entfernen zu lassen

  • schmerzhafte Beschwerden
  • Blutungen bei der Zahnpflege
  • häufiges Beißen auf das Fibrom
  • es stört beim Essen oder Sprechen
  • ästhetische Gründe

Wie wird ein Fibrom behandelt?

Ein Fibrom wird klassisch durch einen sogenannten Scherenschlag oder durch Vereisung, also mittels Kyrochirurgie, entfernt. Der Scherenschlag ist ein nahezu schmerzloser mechanischer Eingriff, bei dem die meisten Patientinnen und Patienten sogar ohne örtliche Betäubung auskommen. In der Zahnmedizin werden Fibrome im Mundraum nach örtlicher Betäubung mit einem Skalpell und anschließendem Nahtverschluss entfernt. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit für die Entfernung von Fibromen ist die Anwendung eines Diodenlasers.

Die Behandlung per Laser ist besonders gewebeschonend, da die Wunde nach Entfernung des Fibroms über einem Zeitraum von 2-3 Wochen selbstständig granuliert. Eine lokale Anästhesie ist aber auch beim Einsatz eines Diodenlasers erforderlich.

In der Zahnmedizin wird diese Behandlung von den Krankenkassen üblicherweise übernommen, da ein Fibrom oft ein funktionelles Problem darstellt. Bei Entfernung mit dem Laser können jedoch Zusatzkosten anfallen.

Dentallaser: Vorteile bei der Fibrom-Entfernung im Mund

Bei vielen oralchirurgischen Eingriffen machen sog. Hard-Laser den Einsatz eines Skalpells heute überflüssig – auch bei der Entfernung von Hautwucherungen und Fibromen im Mundraum. Für gewebeschonende, operative Eingriffe sind Dentallaser daher die erste Wahl.

Behandlung eines Fibroms auf der Mundschleimhaut mittels Dentallaser

  • Schmerzarm
  • Kaum Blutungen
  • Narbenfrei, da kein Vernähen der Wundfläche nötig ist
  • Minimiertes Risiko für bakterielle Infektionen
  • Beschleunigte Wundheilung
  • Verhindert ein Nachwachsen des Fibroms
Diodenlaser

Kann ein Fibrom im Mund bösartig werden?

Nein. Im Gegensatz zu einem bösartigen Tumor hört ein Fibrom auf zu wachsen, wenn es eine bestimmte Größe erreicht hat. Ein Fibrom im Mund oder an anderen Körperstellen kann nicht bösartig werden. Umso wichtiger ist es, dass Sie im Zweifel ärztlich und gegebenenfalls durch eine feingewebliche Untersuchung im Labor abklären lassen, ob es sich um Fibrom handelt.

Warum ein Fibrom im Mund ärztlich entfernt werden sollte

Ein Fibrom im Mund sollte unter keinen Umständen selbst entfernt werden. Nur erfahrene Medizinerinnen und Mediziner oder ein Nachweis im Labor kann Ihnen bestätigen, dass es sich bei Ihrem Hautgebilde wirklich um ein Fibrom, also um ein gutartiges Gebilde handelt.

Zudem wird in einer ärztlichen Praxis unter sterilen Bedingungen gearbeitet, die im heimischen Badezimmer und mit eigenen Geräten nicht erreicht werden können. Je nach Lage des zu entfernenden Fibroms bekommen Sie in der Arztpraxis außerdem Tipps, wie Sie sich nach der Entfernung des Fibroms verhalten sollten.