Was versteht man unter Bohren?
Bohren ist einer der wichtigsten und am häufigsten angewendete Methode bei der zahnärztlichen Behandlung und dient der Ausführung zahlreicher anderer Behandlungen. Dabei wird Zahnsubstand abgetragen, um zum Beispiel darin befindliche Zahnhöhlenbildung durch Karies zu entfernen. Mit Zahnarztbohrern lassen sich gezielt und effektiv Zahnbohrungen durchführen, für die Patienten meist durch das charakteristische Geräusch ein Graus, für den Zahnarzt ein perfektes Werkzeug: Die filigranen, hoch spezialisierten Bohrer haben feinste Bohrköpfe, bestehend aus Metall oder Diamant – dem härtesten Material der Welt -, die je nach Einstellung Geschwindigkeiten von bis zu 400.000 Umdrehungen pro Minute erreichen können. Dabei kann Hitze am Reibungspunkt entstehen, der zur Kühlung, und auch um den Zahn zu reinigen, mit speziellem Spray behandelt wird. Schmerzen entstehen beim Bohren in der Regel nicht, wenn eine entsprechende Anästhesie vorgenommen wurde, zum Beispiel durch eine lokale Betäubung am betroffenen Zahn. Lediglich bei niedrigen Umdrehungen, in der Regel bis ca. 175.000 Umdrehungen pro Minute kann der typische Bohrschmerz durch die Vibrationen empfunden werden.