Was bedeutet „Antibakteriell“ in der Zahnmedizin?
Der Begriff antibakteriell bezeichnet allgemein eine Wirkung gegen Bakterien, bzw. Bakterien schädigend, das gilt nicht nur in der Zahnmedizin, sondern zum Beispiel auch im Zusammenhang mit Haushalts- oder Hygienemitteln. Speziell in der Zahnmedizin spielen Bakterien in der Mundhöhle und besonders auf den Zähnen eine wichtige Rolle. Bakterien sind sozusagen allgegenwärtig im Mund und setzen sich permanent auf den Zähnen ab. Dort können sie – sofern nicht regelmäßig durch Zähneputzen oder ähnliche Mundhygiene daran gehindert – Schäden am Zahnschmelz und der Zahnsubstanz anrichten. Die Folgen davon sind zum Beispiel Karies oder Zahnfleischerkrankungen. Antibakterielle Mittel zur Eindämmung solcher Vorgänge können nun durch den Zahnarzt eingesetzt oder verschrieben werden. Man unterscheidet zwischen zwei wesentlichen Wirkungen antibakterieller Mittel: bakteriostatische Wirkung hindert Bakterien an der Vermehrung, bakteriozide Wirkung tötet Bakterien ab. Arzneimittel, die antibakteriell sind, werden vor allem dann eingesetzt, wenn die körpereigene Bakterienabwehr nicht mehr ausreicht, zu schwach oder zum Erliegen gekommen ist.