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Ein Knochenaufbau im Oberkiefer oder Unterkiefer kann notwendig werden, wenn nicht mehr ausreichend Knochen vorhanden ist, um Zahnimplantate sicher im Kiefer zu verankern.
Heutzutage lassen sich Implantate meist ohne Knochenaufbau setzen
Wann immer möglich, werden wir Lösungen finden, die unseren Patienten den Knochenaufbau ersparen.
Moderne Operationstechniken wie die Piezochirurgie oder Laserchirurgie sowie die Möglichkeit, den Eingriff unter Vollnarkose oder Sedierung vornehmen zu lassen, nehmen dem Knochenaufbau heute all seinen Schrecken. Insbesondere unseren Angstpatienten möchten wir versichern: Ein Knochenaufbau ist nicht schmerzhaft. Als moderne zahnärztliche Praxisklinik bieten wir unseren Patienten außerdem ebenso moderne Behandlungsansätze. Ein Sinuslift in Verbindung mit einer Eigenbluttherapie sorgt beispielsweise für eine schnellere Verknöcherung und einen schnelleren Heilungsprozess, da die eingesetzten Biomaterialien zuvor mit körpereigenen Zellen versetzt werden, um die natürliche Eigenregeneration zu aktivieren.
In den nachfolgenden Absätzen klären wir unsere interessierten Besucher über die verschiedenen Knochenaufbau-Methoden auf. Einige der genannten Verfahren kommen eher selten zum Einsatz, werden aber der Vollständigkeit halber mit aufgeführt.
Bitte zögern Sie nicht, uns anzusprechen, wenn Sie Fragen zum Thema Knochenaufbau haben.
Beim Knochenaufbau handelt es sich um einen chirurgischen Eingriff nach Knochenverlust, mit der eine solide Knochenbasis für Zahnimplantate geschaffen werden kann.
Der Knochenaufbau setzt eine große Expertise und Erfahrung sowie ein großes Einfühlungsvermögen voraus. Alle drei Aspekte finden Sie im Spezialisten für Implantologie, Dr. Mintert, vereint.
Dr. Mintert, Master Of Oral Medicine In Implantology und Master of Science (M.Sc.) in Implantology and Dental Surgery.
Ein Knochenabbau kann Ober- und Unterkiefer gleichermaßen betreffen. Am häufigsten und deutlichsten zeigt sich ein Knochenverlust jedoch im Seitenzahn- und Backenzahnbereich des Oberkiefers. Das Knochengewebe im Oberkiefer ist weicher und poröser als im Unterkiefer. Deshalb baut sich dort der Knochen schneller ab, wodurch sich hier Implantate schlechter verankern lassen.
Über den Seitenzähnen im Oberkiefer befinden sich die Kieferhöhlen. Baut sich nach Zahnverlust in diesem Bereich der Kieferknochen ab, senkt sich auch der Kieferhöhlenboden. Beim Einsetzen von Zahnimplantaten laufen wir daher ohne vorherigen Knochenaufbau Gefahr, den Kieferhöhlenboden und die darüber liegende empfindliche Schleimhaut (Schneider’sche Membran) zu verletzen. Bei einer Schleimhautverletzung kann es leicht zu Entzündungen in der Kieferhöhle kommen, wodurch unter anderem die Gefahr eines späteren Implantatverlustes gegeben ist.
Das Beispiel Oberkiefer zeigt, warum im Vorfeld eines Knochenaufbaus und einer Implantation eine umfassende Untersuchung und Planung unerlässlich sind. Die 3D-Diagnostik auf Basis dreidimensionaler Röntgenaufnahmen gibt dem Zahnarzt detaillierte Auskünfte über Höhe, Breite und Qualität des vorhandenen Knochens. Dies ermöglicht ihm, den chirurgischen Knochenaufbau möglichst zu vermeiden oder, falls dies in seltenen Fällen nicht möglich ist, vorab zu planen und dadurch besonders schonend zu gestalten.
Gerade im Oberkiefer lässt sich ein Knochenaufbau oft vermeiden, indem die Implantate abgewinkelt in den Knochen eingesetzt werden, sodass die empfindliche Kieferhöhle nicht verletzen.
Ergibt unsere 3D-Implantatplanung, dass ein Implantat an der geplanten Position nicht von mindestens 5 mm Knochen umgeben ist, kann die Möglichkeit geprüft werden, das Implantat mit einem Winkel von bis zu 45° in den Knochen einzubringen. Dies ermöglicht eine bessere Knochenanlagerung des Zahnimplantats. Erst wenn dies nicht möglich ist, wird ein Knochenaufbau erforderlich.
Mit welchen Mitteln erfolgt der Knochenaufbau im Oberkiefer oder Unterkiefer?
Welche der nachfolgend aufgeführten Knochenaufbau-Methoden wir letztlich wählen, hängt vom noch vorhandenen Knochenangebot und der Ausgangssituation des Kiefers ab.
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Mehr InformationenDie Knochenspreizung und Knochenspaltung werden angewandt, um einen zu schmalen Kieferkamm, also den zahntragenden Teil des Kieferknochens (Alveolarkamm), zu verbreitern. Die operative Dehnung oder Spaltung des Kieferknochens nennt man auch „Osteotomie“.
Bei der sogenannten Knochenspreizung (Bone-Spreading) wird der Knochen mit bestimmten Instrumente sanft auseinandergedrückt und der entstehende Raum mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt. Die Knochenspreizung ist ausschließlich für den weichen Oberkieferknochen geeignet.
Der Unterschied der Knochenspaltung zur Knochenspreizung besteht darin, dass der Knochen vor Einbringen des Knochenmaterials nicht gespreizt, sondern ganz vorsichtig gespalten wird.
Das Zahnimplantat kann je nach Voraussetzungen entweder in einem Zug mit dem Knochenaufbau oder nach einer mehrmonatigen Einheilphase eingesetzt gesetzt werden.
Bei der botiss bonebuilder®-Technologie handelt es sich um eine besonders innovative Form der Knochenblock-Transplantation. Sie kommt sowohl im Ober- als auch Unterkiefer zum Einsatz. Diese Knochenaufbau-Methode eignet sich besonders gut für dreidimensionale Knochendefekte, also in Fällen, in denen der Knochen gleichzeitig zu schmal und zu niedrig ist. Das Besondere am botiss®-Knochenblock ist seine höchst individuelle Form.
Grundlage für die Bereitstellung des individuellen Knochenblocks ist die „botiss bonebuilder® & materialise SimPlant® Technologie“. Auf Basis dreidimensionaler DVT-Bilder und mithilfe der 3D-Planungssoftware Simplant wird zunächst das notwendige Knochenstück am Computer konstruiert. Anschließend werden die Planungsdaten in eine sogenannte „Fräsdatei“ umgewandelt und zum Hersteller geschickt. Dieser stellt anhand der Daten einen individuellen Knochenblock her und schickt ihn in einer sterilen Verpackung zur Oralchirurgie Herne. Beim botiss-Knochenblock handelt es sich in der Regel um menschlichen Spenderknochen.
Die Distraktionsosteogenese (auch Kallusdistraktion) ist ein Knochenaufbauverfahren, das äußerst selten zum Einsatz kommt. Es wird bei zu geringer Knochenhöhe beziehungsweise zur Verlängerung des Knochens angewandt.
Bei dieser Methode der Knochenaugmentation trennt der Oralchirurg den zu behandelnden Knochenbereich horizontal durch. Mithilfe einer Distraktionsapparatur (lat. distrahere = auseinderziehen) werden die beiden übereinander liegenden Bruchstücke um täglich bis zu 1 mm auseinandergezogen, bis die gewünschte Knochenhöhe erreicht ist. In dem so entstandenen Raum kann sich nun allmählich neuer Knochen (Kallus) bilden. Die Distraktionsapparatur wird erst entnommen, wenn sich der neugebildete Knochen ausreichend gefestigt hat. Der gesamte Prozess der Knochenaugmentation mit Distraktionsosteogenese dauert drei bis vier Monate. Nach dieser Zeit ist der Knochen fest genug, um Implantaten Halt zu bieten.
Die Vorteile der Distraktionsosteogenese:
Um hier ein ausreichendes Implantatlager zu schaffen, wird das Sinuslift-Verfahren angewandt, dem eine umfassende 3D-Diagnostik zur Bestimmung der individuellen Knochensituation vorangeht.
Der Sinuslift ist eine Methode, mit welcher der abgesenkte Kieferhöhlenboden wieder nach oben verlagert wird. Dies geschieht, indem die über ihm liegende Schleimhaut (Schneider’sche Membran) angehoben und in den so entstandenen Hohlraum Knochenmaterial eingebracht wird. Während der anschließenden Heilungsphase wird das eingebrachte Knochenmaterial in belastbaren Knochen umgebaut.
Beim Sinuslift wird zwische externem und internem Sinuslift unterschieden. Der Unterschied zwischen beiden Techniken besteht in der Art und Weise, wie sich der Oralchirurg Zugang zur Kieferhöhle verschafft.
Beim externen Sinuslift wird der Zugang zur Kieferhöhle vom Mundvorhof (Bereich zwischen Wangen und Oberkieferknochen) aus gelegt. Unter bestimmten Voraussetzungen können der externe Sinuslift und das Einsetzen des Implantats / der Implantate in einer Behandlungssitzung erfolgen.
Beim internen Sinuslift erfolgt der Zugang zur Kieferhöhle über den Implantatstollen, der auch für das Implantat genutzt wird. Allerdings wird der Implantatstollen nicht komplett durchgebohrt, damit der Kieferhöhlenboden und seine empfindliche Schleimhaut nicht verletzt werden. Stattdessen endet der Bohrvorgang kurz vor Beginn des Kieferhöhlenboden. Die restliche dünne Knochenschicht wird in der Praxisklinik Herne mit einem hochfein arbeitenden Ultraschalldiamanten (Piezochirurgie) entfernt. Der operierte und mit Knochenmaterial aufgefüllte Bereich wird durch das anschließend eingeschraubte Implantat fest verschlossen.
Die ultraschallbasierte Piezochirurgie (auch Piezo-Chirurgie) ist ein sehr modernes und äußerst schonendes chirurgisches Verfahren zur Bearbeitung von Knochen. Es wird in der Praxisklinik Herne schon seit längerer Zeit erfolgreich eingesetzt. Das Handstück des eingesetzten Geräts erinnert tatsächlich ein wenig an eine Ultraschallzahnbürste. Es ist für verschiedene Einsatzmöglichkeiten geeignet und verfügt daher über verschiedene Aufsätze.
Speziell beim Sinuslift setzt man die Piezo-Chirurgie ein,
Im Rahmen der Piezochirurgie wird der Knochen mit hochfrequenten Ultraschall-Schwingungen abgetragen, ohne dass dabei das Weichgewebe verletzt wird. Beim Anheben der Kieferhöhlenschleimhaut macht sich der Zahnarzt für Oralchirurgie den Wasserdruck des ultraschallbasierten Geräts zunutze.
Damit ist die Piezo-Methode gegenüber herkömmlichen Techniken mit rotierenden Bohrern oder oszillierenden Sägen äußerst schonend und fördert somit eine schnellere Wundheilung.
Die Knochenaufbau-Methode der „Socket Preservation“ wird im ästhetisch anspruchsvollen Frontzahnbereich angewandt. Hierbei wird das Knochenfach unmittelbar nach der Zahnentfernung mit Knochenmaterial aufgefüllt. Hierdurch wird vermieden, dass das Zahnfleisch in das Zahnfach einwächst. Das Socket Preservation-Verfahren sorgt dafür, dass die vorhandenen Knochen- und Weichgewebsstrukturen erhalten bleiben, was für die Ästhetik der späteren Implantatversorgung besonders bedeutsam ist.
In der Regel reicht eine lokale Betäubung für die Knochenaufbau-OP aus. In komplizierten Fällen oder wenn Sie große Angst vor dem Zahnarzt haben, bietet die Praxisklinik Herne Ihnen auf Wunsch aber auch die Teil- oder Vollnarkose sowie die Sedierung an. Die Narkose und Sedierung nimmt bei uns ein erfahrener Anästhesist vor. Er wird Sie auch durch den Aufwachprozess begleiten. Neben der Vollnarkose setzen wir auch die Dämmerschlaf-Sedierung und die Lachgassedierung ein.
Für einen Knochenaufbau setzen wir folgende Biomaterialien ein:
Welches Material letztendlich eingesetzt wird, hängt von Ihrer individuellen Ausgangssituation ab, die wir im Rahmen von klinischen und röntgenologischen Diagnostik-Verfahren bestimmen. Mehr Infos zu den verschiedenen Knochenmaterialien erhalten Sie durch Anklicken der folgenden Links.
Beim für den Knochenaufbau eingesetzten Eigenknochen unterscheiden wir:
Die Knochenentnahme aus der Hüfte versuchen wir, wann immer möglich, zu vermeiden, da sie mit einem größeren Eingriff unter Vollnarkose verbunden ist. Tatsächlich ist sie auch nur sehr selten notwendig.
Die Vorteile der Verwendung von Eigenknochens liegen auf der Hand:
Meist mischen wir den Eigenknochen mit Knochenersatzmaterial, um Schrumpfungsprozesse zu verhindern.
Menschlicher Spenderknochen kommt relativ häufig bei Knochenblock-Transplantationen zum Einsatz. Er wird zum Beispiel im Rahmen von Hüftoperationen gewonnen. Spenderknochen muss allerdings gewisse Kriterien erfüllen, bevor wir ihn einsetzen können, hat jedoch gleich mehrere Vorteile:
Tierische und pflanzliche Knochenersatzmaterialien werden oft für den Knochenaufbau bei kleineren Knochendefekten eingesetzt und in der Regel mit Eigenknochen vermischt. Sehr bewährt hat sich Knochenersatzmaterial vom Rind z. b. Bio Oss der Firma Geistlich.
Synthetische Knochenersatzmaterialien bestehen aus bestimmten Keramikarten auf Kalziumbasis und liegen in Form eines Granulats vor. Sie sind nicht so stabil wie die natürlichen Knochenersatzmaterialien und finden daher ausschließlich bei kleineren Knochendefekten Anwendung.
Knochenverlust kann verschiedene Ursachen haben, sei es ein Zahntrauma, eine Infektion oder eine Erkrankung des Zahnhalteapparates (zum Beispiel Parodontitis). In den meisten Fällen ist jedoch Zahnverlust für den Knochenabbau verantwortlich.
Wenn Sie einen Zahn verlieren, beginnt der Knochen darunter sofort zu schrumpfen und spröde zu werden, weil er nicht länger durch die natürlichen Kaukräfte stimuliert wird. Die natürliche Stimulation des Kieferknochens über die Zahnwurzeln ist vergleichbar mit einer Art Vitaltraining, bei dem der Knochenstoffwechsel aufrechterhalten wird. Das im englischen Sprachraum gern genutzt Wort „What you don’t use, you lose” trifft auf den Kieferknochen ganz bestimmt zu.
Ein Knochenaufbau kann nur vermieden werden, wenn wir fehlende Zähnen gleich oder innerhalb von 6 Monaten nach Verlust durch Zahnimplantate ersetzen. Wenn Sie mit der Schließung der Lücke zu lange warten oder zunächst auf herkömmlichen Zahnersatz ohne Implantate setzen, ist ein Knochenverlust unvermeidbar. Ist der Knochenabbau bereits zu sehr fortgeschritten, kann kein Implantat ohne Knochenaufbau gesetzt werden.
Es gibt sehr viele verschieden Methoden des Knochenaufbaus. Die Auswahl der Methode richtet sich nach der individuellen anatomischen Ausgangssituation unserer Patienten, wobei Komplexität und Aufwand des Eingriffs stark variieren können. Insbesondere sind die Mengen an künstlichem Knochen, die Anzahl der bedeckenden Membranen oder die Applikation von knochen induktiven Materialien z. B. Emdogain für die Kosten entscheidend. Deshalb ist eine Angabe von Kosten, ohne einen Patienten vorher gesehen zu haben und ohne detaillierte 3D Aufnahme, kaum möglich. Nach einer eingehenden Untersuchung mithilfe von 3D haben wir mehr Klarheit und können Ihnen einen umfassenden Heil- und Kostenplan erstellen, der Ihnen finanzielle Planungssicherheit gibt:
Haben Sie Fragen zum Thema Knochenaufbau? Dann nehmen Sie doch einfach Kontakt mit uns auf. Das freundliche Team der Praxisklinik Herne hilft Ihnen gerne.
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