Was bedeutet Infiltration?
Infiltration ist ein Begriff aus der Zahnmedizin, der sich auf eine spezielle Methode der Lokalanästhesie bezieht. Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Lokalanästhetikum direkt in das umgebende Weichgewebe injiziert, um einen einzelnen Zahn oder eine begrenzte Region zu betäuben.
Ziel der Infiltrationsanästhesie ist es, Schmerzen oder Unannehmlichkeiten bei zahnärztlichen Behandlungen zu verringern oder zu beseitigen. Sie wird häufig eingesetzt, wenn nur ein einzelner Zahn betäubt werden muss oder die Behandlung auf einen begrenzten Bereich im Mund beschränkt ist.
Bei der Infiltrationsanästhesie wird das Lokalanästhetikum in die Nähe des Zielzahnes oder der Zielregion injiziert. Das Betäubungsmittel blockiert vorübergehend die Nervenenden in der Umgebung, so dass die Schmerzsignale nicht an das Gehirn weitergeleitet werden und die Schmerzempfindung unterdrückt wird. Die Infiltrationsanästhesie wird typischerweise im Bereich des Zahnfleisches durchgeführt. Der Zahnarzt oder die Zahnärztin verwendet eine spezielle Kanüle, um das Lokalanästhetikum genau an der gewünschten Stelle zu platzieren. In einigen Fällen kann das Gewebe vorher mit einem Oberflächenanästhetikum örtlich betäubt werden, um die Injektion für den Patienten angenehmer zu machen.
Die Wirkung der Infiltrationsanästhesie ist normalerweise lokal begrenzt und betrifft hauptsächlich den betäubten Zahn oder die betäubte Region. In einigen Fällen kann jedoch eine zusätzliche Betäubung erforderlich sein, wenn sich die Schmerzen über das betäubte Gebiet hinaus ausbreiten. Die Infiltrationsanästhesie wird bei verschiedenen zahnärztlichen Eingriffen angewendet, z. B. bei Füllungen, Wurzelkanalbehandlungen, Zahnextraktionen, Parodontosebehandlungen und anderen zahnärztlichen Verfahren.